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1. Alte Geschichte - S. 50

1879 - Dillenburg : Seel
— 50 — beschützten ihre Stadt und verheerten mit der Flotte die pelopon-nesischen Küsten. Da sich das Landvolk vor den Spartanern nach Athen geflüchtet hatte, so war in dieser Stadt eine ungeheure Menschenmenge vereinigt. Unter dieser brach im Jahre 430 eine furchtbare Pest aus, welche 3 Jahre lang wüthete und einen großen Theil der Einwohner hinraffte. Auch Perikles erlag ihr, und mit ihm verlor Athen seine Hauptstütze. Zwar stellte man den weisen und besonnenen Nicias an die Spitze, aber seine Pläne wurden durch den vom Volke ihm beigegebenen Kleon (mit dem Zunamen „der Gerber") vereitelt, so daß ein gewisser und bedeutender Ersolg in dem Kriege nicht zu erringen war. Ansangs waren die Athener glücklich; es gelang ihnen sogar, die ganze Besatzung einer Insel, lauter angesehene spartanische Männer, gefangen nach Athen zu führen. Bald darnach aber erlitten sie in zwei Schlachten völlige Niederlagen. In der letzten fiel auch Kleon, und da in ihm das Haupt der Kriegspartei besiegt war, so gelang es dem Nicias, im Jahre 422 v. Chr. einen fünfzig-422 jährigen Frieden zwischen Athen und Sparta zum Abschluß zu ”• ^r- bringen. Ja, beide Staaten schlossen sogar ein Bündnis gegen die dem Friedensschlüsse nicht beigetretenen Staaten. c. Erneuerung des Krieges. Ju Athen entwickelten sich allmählich Zustände, die dem Leiter des Staates bald das Regieren unmöglich machten. Vergeblich predigte Sokrates durch Wort und That den Weg der Tugend; vergeblich geißelte auch der Schriftsteller Aristöphaues in seinen Lustspielen die Verkehrtheiten der Athener. In seinem Leichtsinn gab sich das Volk der Leitung eines Mannes hin, dessen Ehrsucht, Eitelkeit und Leichtfertigkeit das Herannahen des Verderbens nur beschleunigte. Dieser Mann war Alcibiädes. Alcibiades stammte aus einem angesehenen und reichen Geschlechte und zog durch Schönheit seiner Gestalt, durch seinen lebhaften Geist, durch Leichtsinn und Uebermnth die Aufmerksamkeit des Volkes auf sich. Schon in seiner Jugend gab er Proben seiner Klugheit und seines Uebermnthes. Einst soll er sich als Knabe, als er auf der Straße Würfel spielte und gerade werfen wollte, einem heranfahrenden Wagen vor die Pferde geworfen und dem Fuhrmann zugerufen haben: „Nun fahre zu, wenn du willst!" worauf der Fuhrmann warten mußte, bis der Wurf geschehen war. Als Jüngling wettete er in einer lustigen Gesellschaft, daß er einem alten angesehenen Manne aus offener Straße einen Streich ins Gesicht geben wolle. Er thats wirklich und lief davon. Am andern Tage jedoch ging er zu dem Greise, bat ihn um Verzeihung und erklärte sich bereit, die Strafe für seine That auf sich zu nehmen. Auf solche Weise erreichte er seinen Zweck, die Angen des Volkes auf sich zu lenken, recht gut. Sein Lehrer war Sokrates;

2. Alte Geschichte - S. 14

1879 - Dillenburg : Seel
— 14 — in einen mit Blut gefüllten Schlanch gesteckt und gesagt haben: „Nun sättige dich am Blute, dessen du im Leben nicht genug haben konntest". Dreißig Jahre lang hatte Cyrus das mächtige Perserreich beherrscht. d. Kambyses. Des Cyrus Sohn Kambyses bestieg den Thron, regierte aber nur 7 Jahre. Er führte den Plan seines Vaters gegen Egypten aus, unterwarf ganz Egypten und wollte 525 von hier aus weiter nach Westen vordringen. Allein seine Kriegs-Theere gingen jämmerlich zu Grunde, das eine in Folge von Anstrengung und Hunger, das andere wurde vou Saudwirbeln ver-Mutet. Nach Memphis Zurückgekehrt, fand er in Folge einer 522 zufälligen Verwundung einen plötzlichen Tod, den die durch seine «-.Chr. Grausamkeiten erbitterten Egypter dem Zorne ihrer Götter zuschrieben. 6. Darius. Nach dem Tode des Kambyses hatte sich ein Magier, der sich für den Sohn des verstorbenen Königs auszugeben wußte, die Regierung angeeignet; nach wenigen Monaten jedoch wurde der Betrug entdeckt und der Pseudo-Smerdis ermordet. ^ Da männliche Nachkommen des Königs nicht mehr da waren, so beschlossen die sieben angesehensten und mächtigsten Männer des Reiches, daß derjenige König sein sollte, dessen Pferd der aufgehenden Sonne zuerst entgegen wiehern werde. Bei dem feierlichen Umritte wieherte das Pferd des Darms zuerst, und dieser wurde sofort als König anerkannt. Er begann zunächst Krieg gegen die Babylonier, welche das persische Joch von sich abgeschüttelt hatten. Durch die List eines schlauen Persers, mit Ramen Zö-pyrus, der sich in die Stadt einznschleichen und zum Befehlshaber über das Heer zu machen gewußt hatte, gelang es ihm, die Stadt zu unterwerfen. Ein Theil der Mauern wurde ein-gerissen; die Stadt mußte eine hohe Strafe bezahlen, und Zo-pyrns wurde Statthalter in derselben. Darms (mit dem Beinamen „Hystaspis") unternahm auch bald einen Kriegszug gegen die Scythen, welche im Norden des schwarzen Meeres und der Donau-Mündung wohnten. Er führte sein Heer über die Meerenge von Eonstantinopel an die Donau. Hier wurden große Brücken geschlagen und mit Wächtern besetzt. Der oberste derselben war Histiäus, Fürst von Milet. Die Wächter erhielten einen Riemen mit 60 Knoten mit der Weisung, jeden Tag einen Knoten aufzulösen. Seien alle Knoten gelöst, so könnten sie die Brücken zerstören und zurückkehren. Die Scythen zogen sich vor dem

3. Mittelalter - S. 59

1879 - Dillenburg : Seel
— 59 — strebenden Städte so, daß ein freier Burgerstand sich mcht entwickeln konnte. In den Kreuzzügen gingen nun diese Bedrücker hinaus und ließen daheim ihre Beamten zurück. Diesen gegenüber aber war es den Städten meist leicht, sich Rechte und Freiheiten zu ertrotzen. 3. Derhandel wurde lebhafter. Den ersten Nutzen aus den Kreuzzügen zogen die italienischen Städte Genua, Ve-nediq und Pisa, welche viele der Kreuzfahrer auf ihren Schien nach dem Morgenlande fuhren und die im Abendlande geschätzten Produkte jener Länder mitbrachten. Durch den sich mehrenden Reichthum dieser Städte wurden sie so mächtig, daß einst Venedig allein gegen den griechischen Kaiser auftrat und die Belastung der eingeräumten Rechte erzwang. Der ganze Seehandel befand sich in den Händen der oben genannten Städte. Zur größeren Bequemlichkeit im Handel wurden überall Colonien angelegt. Auch der Landhandel hob sich; zunächst waren es die an der Donau gelegenen Städte, besonders Wien und Regensburg, welche reich und mächtig wurden. Diese traten dann mit den italischen Seestädten in Handelsverbindung und erweiterten die Handelswege nach Norden, besonders dem Rheine entlang über Mainz und Köln nach den Niederlanden und über Augsburg, Nürnberg und Erfurt nach Mittel- und Norddeutschland. 4. Viele Kunstfertigleiten wurden in das Abendland v e r b r a ch t. Dahin gehört die Verpflanzung der S ei d e n -Weberei nach Europa, welche anfangs im griechischen Kaiserreiche, seit der Mitte des zwölften Jahrhunderts auch in Italien und den dazu gehörigen Inseln gepflegt wurde und später auch in Frankreich Aufnahme fand, — die Verbesserung der Färberei durch die Bekanntschaft mit morgenländischen Farbstoffen und anderen Arten des Färbens, — endlich der Anbau des Zuckerrohrs, welches von Kreuzfahrern zuerst nach Sicilien gebracht wurde und von da über Spanien nach West-Indien und Amerika verbreitet worden ist. 5. Die Wissen schäften gewannen durch diekreuz--üge. Zwar sind durch die von den Kreuzfahrern in Konstantinopel mehrmals veranlaßten Feuersbrünste sehr werthvolle Bibliotheken des Alterthums vernichtet worden, aber die übrig gebliebenen Werke wurden von den Geistlichen, welche die Kreuzzüge immer begleiteten, erforscht und ihrem Inhalte nach weiter verbreitet. Das Gebiet der Geographie wurde erweitert und

4. Neue und neueste Geschichte - S. 128

1880 - Dillenburg : Seel
— 128 — Sitzung die Königswürde auf und stellte Ludwig Xvi. unter die Anklage, mit Frankreichs Feinden zum Nachtheile des Vaterlandes verhandelt zu haben. Ludwig, vor den Convent gerufen, vertheidigte sich in glänzender Weise, aber nach einem sehr erregten Kampfe der Parteien, welcher mehrere Tage und Nächte dauerte, wurde er am 17. Januar 1793 zum Tode vernrtheilt: zum Tag der Hinrichtung wurde der 21. Januar bestimmt. Beim Anbruche seines Todestages empfing der König seinen Beichtvater, beichtete und genoß das heilige Abendmahl. Bald wurde es lebendig in den Straßen; es wurde Generalmarsch geschlagen, Kanonen wurden aufgefahren. Um 9 Uhr wurde Ludwig durch den Commandanten der Nationalgarde abgeholt. Als er einem der anwesenden Beamten sein Testament überreichen wollte, verweigerte dieser die Annahme mit den Worten: „Ich bin nicht gekommen, Ihr Testament in Empfang zu nehmen, sondern Sie zum Schaffst zu führen." Ein anderer Beamter nahm das Testa- ; ment an. Nachdem der König noch einmal brünstig gebetet und von seinem Beichtvater den Segen empfangen hatte, bestieg er den Wagen, der ihn zum Schaffet führen sollte; vor ihm faßen zwei Gensdarmen, neben ihm der Beichtvater. Die Straßen waren mit Bewaffneten stark besetzt; alle Thüren und Läden wurden geschlossen gehalten; in der allgemeinen Stille hörte man nur das Wagen- 1 rasseln. Um 10 Uhr kam der Wagen auf dem Richtplatz vor den Tnilerien an; eine unübersehbare Volksmenge harrte des gräßlichen Schauspieles; ringsum waren Kanonen aufgestellt, um jede Kundgebung, welche dem König günstig gewesen wäre, sofort zu ersticken. Als ihm die Henkersknechte nahten, um ihm die Kleider abzunehmen, wies er sie zurück und entblößte sich selbst; als man ihn binden wollte, rief er: „Mich binden? das werde ich nie zu- i geben!" gab aber auf die Erinnerung feines Beichtvaters, daß auch Christus sich habe binden lassen, nach. Dann stieg er, auf feinen Beichtvater gestützt, langsam die Stufen zur Guillotine*) hinauf. Dort angekommen, gebot er Stillschweigen und rief mit lauter Stimme: „Franzosen! ich sterbe unschuldig aller der Verbrechen, die man mir zur Last legt. Ich verzeihe den Urhebern meines Todes und bitte Gott, daß das Blut, welches ihr eben vergießen wollt, Frankreich nicht heimsuchen möge." Noch wollte er weiter sprechen; aber Trommelwirbel übertönten seine Stimme, und Henkersknechte ergriffen ihn, ihn unter das Fallbeil zu führen. *) spr. Gülljotine (nach ihrem Erfinder, dem Arzt Guillotine.

5. Neue und neueste Geschichte - S. 160

1880 - Dillenburg : Seel
— 160 — 20. u. kam es am 20. und 21. Mai zu einer Schlacht, welche Napoleon 2lmainur durch die allergrößte Anstrengung gewann. Auch diese Schlacht hätte gewonnen werden können, wenn der Angriff einen Tag früher geschehen wäre, ehe der Marschall Ney mit 70 000 Mann ;u Napoleon stieß. Napoleon hatte schwere Verluste erlitten, aber keinerlei Vortheile errungen, so daß er zornig mit dem Fuße aufstampfte und rief: »Wie? nach einer solchen Schlächterei keine Erfolge? Nicht einmal den Nagel von einer Kanone lassen sich diese Preußen nehmen!" Da boten die Verbündeten einen Waffenstillstand von sechs Wochen an, den Napoleon auch annahm, weil er fühlte, daß er es nicht mehr mit Söldnerheeren, sondern mit den Völkern selbst zu thun hatte. Wohl erweckte dieser Waffenstillstand die Befürchtung, daß daraus ein fauler Friede werde. Aber Friedrich Wilhelm beruhigte sein Volk damit, daß man erst noch besser rüsten und dem Feinde in der Truppenzahl gleichkommen müsse. Der Waffenstillstand wurde für die Stadt Hamburg und für das Lützow'sche Freicorps verderblich. Nach den Bestimmungen des Waffenstillstandes sollte Hamburg dem gehören, der es bis zum 8. Juli besetzt haben werde. Der schwedische Thronfolger stand in der Nähe und hätte die Stadt leicht besetzen können, aber er verharrte in Unthätigkeit und ließ es durch den französischen General Davoust besetzen. Hamburg mußte dafür, daß es kurz zuvor durch einen Aufstand die Franzosen vertrieben hatte, schwer büßen; 40 Millionen Mark mußte es bezahlen. — Tie Lützower Freischaar wurde während des Waffenstillstandes widerrechtlich überfallen und niedergemacht. Unter den Gefallenen befand sich auch der Dichter Theodor J?öruer.l Während des Waffenstillstandes wurde von beiden Seiten eifrig gerüstet; beide Theile bemühten sich auch um ein Bündnis mit Oestreich. Gegen Ende des Waffenstillstandes trat Oestreich offen aus die Seite der Verbündeten, Frankreich den Krieg erklärend. Dadurch wurden die Heere der Verbündeten denen Napoleons überlegen; sie hatten drei Armeen: die Nordarmee, 150 000 Mann stark unter Bernadotte, die schlesische Armee, 95 000 Mann stark, unter Blücher; die böhmische Armee, 230000 Mann stark, unter dem Fürsten Schwarzenberg stehend. Na-poleon's Stellung (bei Dresden) war also von drei mächtigen Heeren bedroht. (Bei dem Heere Schwarzenbergs, der zugleich Oberbefehlshaber aller Heere der Verbündeten war, befanden sich auch die drei Fürsten: die Kaiser von Rußland und Oestreich und der König von Preußen.) Am 10. August erreichte der Waffenstillstand sein Ende; an demselben Tage brach das östreichische Heer aus Böhmen hervor und zog nach Leipzig hin, um Napoleon von Dresden wegzulocken.

6. Achtundzwanzig Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 19

1883 - Dillenburg : Seel
19 lang belagert. Der Hunger zwang endlich die Bewohner der Stadt, sich dem Kaiser zu ergeben und ihm Gehorsam und Treue zu versprechen. Friedrich hatte geschworen, Mailand gänzlich zu zerstören. Er hat auch Wort gehalten. Die Einwohner mußten barfuß, unbedeckten Hauptes und mit Stricken um den Hals vor dem Kaiser vorbeiziehen. Dann wurden die Mauern und die Häuser der Stadt niedergerissen; nur die Kirchen und die kaiserlichen Paläste blieben stehen. Einige Jahre nachher ist Mailand wieder ausgebaut worden. Später haben sich wieder viele lombardische Städte gegen den Kaiser empört, und ihn sogar in einer Schlacht besiegt. Da ist der Kaiser klug gewesen und hat Frieden mit ihnen geschlossen. Im Jahre 1186 hat des Kaisers Sohn in Mailand sogar seine Hochzeit gefeiert, weil die Mailänder um diese Ehre gebeten hatten. Kaiser Rotbart zog auch im Jahre 1189 aus zum Kampse nach Palästina, um den Türken Jerusalem abzunehmen. Er war schon fast durch Kleinasien durchgezogen und nicht mehr weit vom Lande Palästina entfernt, als ihn der Tod ereilte. Die Soldaten Friedrichs überschritten den Fluß Saleph in Cilicien, dessen Wasser sehr kalt ist. Die Sonne brannte heiß; der Kaiser wollte sich abkühlen und trieb sein Pferd absichtlich in eine tiefe Stelle des Flusses. Da rührte ihn der Schlag und er wurde tot aus dem Wasser gezogen. Seine Krieger klagten und jammerten. Auch in Deutschland trauerte man um den geliebten, frommen Kaiser; ja man wollte gar nicht glauben, daß er gestorben sei. Man sagte, er schlafe im Kyffhänser, einem Berge in Thüringen, so lange, bis die Raben nicht mehr um den Berg flögen; dann würde er wiederkommen und das deutsche Reich in aller Herrlichkeit wieder aufrichten. So fingt auch der Dichter Rückert: Der alte Barbarossa, Der Kaiser Friederich — Im unterird'schen Schlosse Er hat hinabgenommen Des Reiches Herrlichkeit, Und wird einst wiederkommen Hält er verborgen sich. Mit ihr zu seiner Zeit. Diese Zeit ist 1871 mit Kaiser Wilhelm I. gekommen! 2*

7. Achtundzwanzig Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 22

1883 - Dillenburg : Seel
Xiii. Kaiser Sigmund. 1411—1437. Als Sigmund Kaiser wurde, gab es zu gleicher Zeit 3 Päpste, die einander verfluchten und einen wüsten Wandel führten. Auch die meisten andern Geistlichen führten ein gottloses Leben. Die Verderbtheit und Schlechtigkeit nahm in Deutschland überall täglich zu. Deshalb berief Sigmund eine große Kirchenversammlung nach der Stadt Kostnitz am Bodensee. Dahin kamen viele Tausende Bischöfe, Fürsten, Grafen, Ritter und^ Geistliche. Sie überlegten, wie man die Kirche und die Religion verbessern könnte. Die 3 Päpste wurden abgesetzt und ein neuer dafür eingesetzt. Eine Verbesserung — Reformation — der Kirche und der Religion ist aber damals doch nicht zu Stande gekommen. Das beweist auch folgende Geschichte. I" der Stadt Prag in Böhmen lebte ein frommer Priester namens Johann Hus. Derselbe predigte gegen die falschen kehren bei katholischen Kirche und gegeu die gottlosen Päpste und Priester. Da befahl ihm der Papst noch Rom zu kommen und zu widerruseu. Weil Hus nicht gehorchte, so stieß ihn der Papst aus der Kirchengemeinschaft aus. Dasselbe that der Papst mit den Anhängern des Hus. Trotzdem fand dieser in Böhmen täglich mehr Leute, die ihm und seiner Lehre zugethan waren. Da lud ihn der Kaiser Sigmund im Jahre 1415 vor die Kirchenversammlung nach Kostnitz. Hus ging ruhig hin, weil der Kaiser versprochen hatte, ihm die Freiheit und das Leben zu schützen. Doch wurde Hns, als er in Kostnitz ankam, gleich ins Gefängnis geworfen. Die Priester hatten nämlich dem Kaiser gesagt, er brauche dem ungläubigen Hus das gegebene Wort'nicht zu halten. Hus sollte widerrufen. Weil er das nicht that, so winde er zum Feuertode verurtheilt. Man zog ihm den Priesterrock ans,^ schor ihm den Kopf kahl und fetzte ihm eine Papiermütze auf, worauf 3 Teufel gemalt waren und worauf geschrieben stand: „Erzketzer." Nun wurde Hus vor die Stadt geführt, wo ein großer Holzhaufen errichtet war. Ruhig und mit festem Schritt ging Hus seinen Todesweg. Man band ihn mit Ketten an einen Pfahl ans dem Holzhaufen fest und legte viel Stroh um ihn herum. Jetzt forderte man ihn noch einmal auf zu
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